Donnerstag, 16.02.2006
Mitte Dezember 2005 wurde das neue 45 Kilometer lange Autobahnteilstück von KiskunfĂ©legyháza bis in die südostungarische Theißstadt Szeged dem Verkehr übergeben. Damit ist nunmehr die M5 von Budapest aus durchgehend bis in die drittgrößte Stadt Ungarns befahrbar.
Mit der Eröffnung des neuen Autobahnabschnittes ist der Südosten Ungarns nun von Budapest in knapp anderthalb Stunden erreichbar. Damit beginnt auch eine neue Zeitrechnung für den Tourismus im bisher noch recht unbekannten Südosten Ungarns, der eine große Vielfalt an Möglichkeiten zu bieten hat: zahlreiche Nationalparks, der Nationale Gedenkpark Ă“pusztaszer mit seinem beeindruckenden Rundgemälde der Landnahme durch Fürst Ă?rpád (896), die Sonnen verwöhnten Ebenen der Südlichen Tiefebene und natürlich Szeged, eine der schönsten Städte Ungarns.
Die einstige Insel am Zusammenfluss von Theiß und Maros war Jahrtausende lang einer der wichtigsten Umschlagplätze für Salz aus Siebenbürgen. In späteren Jahrhunderten, nach den Napoleonischen Kriegen, wurde Szeged samt dem Umland aufgrund des milden Klimas zum Zentrum des Paprikaanbaus, der bis heute eine bedeutende Rolle spielt. Nach dem Hochwasser im Frühjahr 879, bei dem nur 265 Häuser von über 5.000 erhalten blieben, wurde die Stadt mit Hilfe anderer europäischer Hauptstädte wieder aufgebaut, so dass das Stadtbild heute überwiegend die Architektur des ausklingenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts zeigt. Die Namen der zur Hilfe gekommenen Städte sind in den Abschnitten der großen Ringstraße sowie am Hochwasserdenkmal verewigt. Auch eines der schönsten Bauwerke, die Votivkirche mit der größten Orgel Ungarns, verdankt Szeged dem Hochwasser. Der Domplatz – im Sommer Spielstätte für musikalische Events aller Art – zählt zu den schönsten Plätzen Ungarns.
Zusätzliche Erleichterung für Reisende, deren Weg von der Donaumetropole Budapest weiter über Land führt: Kurz vor Weihnachten 2005 wurde auch der Autobahnring um die Hauptstadt um ein weiteres Teilstück bis zum Flughafen Ferihegy verlängert und dem Verkehr übergeben.
Autofahrer sollten dabei nicht vergessen, dass seit 2004 auf allen Autobahnen Ungarns Vignetten-Pflicht besteht. Verkaufsstellen gibt es an den Grenzübergängen nach Ungarn und an Tankstellen. Die entsprechenden Aufkleber gibt es für die Dauer von zehn Tagen, einem Monat (ab Kaufdatum für weitere 30 Tage, also insgesamt 31 Tage) und einem Jahr. Als urlaubsfreundliche und kostengünstige Variante für Durchreisende in die angrenzenden Nachbarländer hat sich hin den letzten beiden Jahren die Kurzzeit-Vignette als ideale Lösung entpuppt – gültig ab dem Kaufdatum für drei Folgetage, d.h. vier Tage insgesamt. Sie ist in der Hauptsaison (Mai bis September) ungefähr 30 Prozent teurer als in der Nebensaison. Detaillierte Informationen liefert die Website www.autobahn.hu mit zwölfsprachigem Service.
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